- Artikel drucken Artikel drucken
- Fehler melden Fehler melden
"Kleider werden Bildung" - Unter diesem Motto steht die Boliviensammlung im Bistum Trier.
Seit 1966 sammeln zwischen 9.000 und 10.000 Jugendliche und Erwachsene jährlich bis zu 1.500 Tonnen gebrauchte Kleidung und unterstützen mit dem Erlös Kinder und Jugendliche in Bolivien. Neben dem Spaß den es macht mit seiner Jugendgruppe die Straßen abzusammeln, sichern die Erlöse der Boliviensammlung die finanzielle Unterstützung der beiden Partnerorganisationen in Bolivien. Unsere Partner:innen setzen sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein: Die Jugend- und Berufungspastoral Boliviens (PJV) koordiniert und fördert die Jugendpastoral in ganz Bolivien. Die Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca – Trier“ unterhält 23 Ausbildungszentren für ca. 1.500 Kinder und Jugendliche auf dem Land, dabei spielt die Förderung von Menschen mit Behinderungen eine besondere Rolle.
Auch in unserem Pastoralen Raum sammeln jedes Jahr zahlreiche Jugendliche und andere Helfer:innen fleißig für die Bolivienpartnerschaft.
Weitere Informationen zur Boliviensammlung im Bistum Trier finden Sie hier.
Erstmals wurde die Sammlung am 08. Oktober 2022 nicht über den Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Trier organisiert sondern über die Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral Bad Kreuznach und die Verantwortlichen in der Katholischen Jugendarbeit in den Dekanaten Bad Kreuznach, Simmern-Kastellaun, St. Goar und dem Pastoralen Raum Idar-Oberstein.
Insgesamt wurden im Sammelgebiet von vielen Engagierten 79,76 Tonnen gesammelt, davon entfallen 11,06 Tonnen auf das Dekanat St. Goar mit den Ladestandorten in Emmelshausen, Boppard und Oberwesel.
Der Erlös aus der Sammlung fest: 20.737,60 Euro. Mit dem Geld werden nun ausgesuchte Projekte im Rahmen der Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca-Trier“ unterstützt. Auch der ehemalige Bopparder Kaplan Konrad Lisowski, der derzeit als Priester in Bolivien eingesetzt ist, erhält einen Teil des Geldes für seine Arbeit vor Ort in Bolivien.
„Wir sind mit dem Sammelergebnis sehr zufrieden“ bilanziert Pastoralreferent Tobias Petry. „Mit dem Geld können wir unterschiedliche Projekte unterstützen und ermöglichen. Wir unterstützen ein Projekt, das eine Fischzucht aufbaut. Das ist eine Idee, die sowohl benachbarten Schulen auf dem Speiseplan zu Gute kommt, als auch eine wirtschaftliche Einnahmequelle und natürlich Arbeitsplätze darstellt. Außerdem wird ein Projekt zur Ausbildung junger Menschen, ein Projekt zur Resozialisierung junger Gefangener durch berufliche Qualifizierung, ein Präventionsprojekt gegen Gewalt an Kindern und ein Projekt zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung junger Menschen nach der Pandemie finanziert.“
Die Verantwortlichen bedanken sich sehr herzlich bei allen Engagierten aber auch allen Kleiderspender:innen. Die Beteiligten sind sich einig: Mit der Boliviensammlung muss es weitergehen! Die nächste Ausgabe planen die Verantwortlichen für die erste Jahreshälfte 2024.