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Oasentag mit Kirchenführung:Heilige Orte für das eigene Leben durchbuchstabieren

„Was ist dir heilig?“ Diese Frage stellten sich die Mitarbeitenden der Katholischen Kita gGmbH Koblenz aus der Bürogemeinschaft Simmern beim Oasentag „Heilige Orte“ des Pastoralen Raums Sankt Goar.
Goldaltar
Datum:
16. Okt. 2025
Von:
Tobias Petry
Oasentag Heilige Orte

„Was ist dir heilig?“ Diese Frage stellten sich die Mitarbeitenden der Katholischen Kita gGmbH Koblenz aus der Bürogemeinschaft Simmern beim Oasentag „Heilige Orte“, der vom Pastoralen Raum Sankt Goar in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Trier veranstaltet wurde.
„Im Alten Testament mein „heilig sein“ ein sich Herausheben vom Allgemeinen und Gewöhnlichen. Ganz in diesem Sinne ist ein Oasentag ein „heiliger Ort“, da sich die Teilnehmenden entgegen dem Alltäglichen mit einer bestimmten Frage auseinandersetzen und diese für ihr Leben und ihren Beruf durchbuchstabieren“, fasst Pastoralreferent Tobias Petry vom Pastoralen Raum Sankt Goar die Zielsetzung des Tages zusammen.

Das Misereor-Hungertuch 2025 'Gemeinsam träumen -Liebe sei Tat'

Ausgehend von der biblischen Perikope des brennenden Dornbuschs im Buch Exodus (3,1-14) reflektierten die Teilnehmenden, wo sie, wie Mose, mit „heiligem Boden“ in Kontakt kommen. „Als Medien kamen unter anderem der Poetry Slam von Marco Michalzik („Was ist dir heilig?“) oder das Misereor-Hungertuch 2025/2026 von Konstanze Trommer („Gemeinsam träumen – Liebe sei Tat“) zum Einsatz. „Jeder definiert sein „heilig“ unterschiedlich“, berichtet eine Teilnehmerin. Entscheidend sei, das „heilig“ des anderen wertzuschätzen, auch wenn es meinem widerspricht, ergänzt eine andere. Wie Mose aufgefordert wird, seine Schuhe ausziehen, als er „heiligen Boden“ betritt, sind auch wir aufgefordert, immer wieder im Alltäglichen „heilige Orte“ zu entdecken“, so Petry. 

Martaaltar

Den Höhepunkt des Tages bildete eine Kirchenführung durch die Oberweseler Liebfrauenkirche. Unter der Leitung von Mechthild Sabel wurde die Geschichte dieses „heiligen Orts“ sowie der Stadt Oberwesel lebendig und sinnlich erfahrbar. Neben dem Goldaltar überraschte besonders der Marta-Altar, da die biblische Erzählung von Marta und Maria (Lk 10,38-42) die Teilnehmenden schon seit dem Morgen begleitete und durch den Abschluss in der Kirche dem Tag einen inhaltlichen Rahmen gab. „Sich in der heutigen konsum- und wachstumsorientierten Zeit darüber Gedanken zu machen, was mir heilig ist, was mir „Wert“ ist, lässt Dinge des Alltags in Frage stellen. Brauchen wir dies wirklich alles?“, resümiert ein Teilnehmender den Inhalt der Veranstaltung.