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Fixpunkt, erschienen in der RZ am 21.11.2025:Heilige Elisabeth

Über das Leben und Wirken der heiligen Elisabeth schreibt Pfarrer Christoph Bretz in seinem Fixpunkt.
Heilige Elisabeth
Datum:
21. Nov. 2025
Von:
Christoph Bretz

Der 19. November ist der Tag der Heiligen Elisabeth. 
Elisabeth war die Tochter des Königs von Ungarn. 1207 wird sie geboren. Schon mit 11 Jahren wird sie mit Ludwig verheiratet, dem späteren Landgrafen von Thüringen. Die beiden kennen sich seit Kindertagen. Sie kommt auf die Wartburg oberhalb von Eisenach. Beide führen eine glückliche Ehe und bekommen drei Kinder.
Zunächst passt sich Elisabeth dem Leben auf der Burg an. Doch immer mehr fällt ihr Unterschied zwischen den Menschen auf. Sie sieht das verschwenderische Leben auf der Burg. Und ihr entgeht nicht, dass viele Menschen in Armut leben müssen, auch weil sie ausgebeutet werden. Unter Christen darf das nicht sein, denkt sie. Ihr ganzes Leben lang lässt sie der Gedanke nicht los, sie müsse wie Jesus auf der Seite der Armen stehen. 
Elisabeth kann ihren Mann bewegen, den Bauern und Pächtern nicht mehr Abgaben aufzubürden als nötig. Die Menschen atmen auf.
Nach sechs Jahren endet das glückliche Leben des Paares, weil Ludwig ums Leben kommt. 
Sein Schwager wird jetzt Herr auf der Wartburg. Er stellt Elisabeth vor die Wahl, das alte Leben auf der Burg mitzumachen oder auf ihr Witwenerbe zu verzichten. 
Elisabeth folgt ihrem Gewissen und verlässt mit ihren Kindern mitten im Winter die Burg. Sie findet Aufnahme bei den Brüdern des Franz von Assisi. 
Nun kann sie ganz für Arme und Kranke da sein. Sie kümmert sich um arme Frauen, die ein Kind erwarten und um unheilbar Kranke. Sie gründet ein Krankenhaus für mittellose Kranke und übernimmt mit anderen zusammen selbst die Pflege. Niemand ahnt, dass sich unter ihrem schlichten Gewandt eine Königstochter verbirgt. Elisabeth von Thüringen stirbt mit nur 24 Jahren. 
Sie ist eine eine lebendige Zeugin für Jesus Christus und noch heute ein Vorbild für viele Menschen. Elisabeths Wahlspruch war: „Ich habe euch immer gesagt, dass wir die Menschen fröhlich machen müssen.“