Kennen Sie schon...:Antonio Jagodin

Antonio Jagodin ist Pastoralpraktikant in der Pfarrei Vorderhunsrück St. Hildegard, d.h. er absolviert seine praktische Ausbildung mit dem Ziel, Priester zu werden.

6. Nov. 2023

Antonio Jagodin

Durch mein Mitwirken im Pastoralen Raum Sankt Goar erhoffe ich mir mit ganz vielen Menschen gemeinsam auf einem Weg zu sein, unseren Glauben glaubhaft zu leben und die Botschaft Gottes in unserem Leben zu verkünden.

Antonio Jagodin

Wenn mich meine Freunde in drei Worten beschreiben, sind es folgende:

humorvoll, überlegt, vertrauenswürdig (und ja, ich habe mich bei meinen Freunden erkundigt…)

Ein besonderes (berufliches) Erlebnis war für mich:

Ich war vor längerer Zeit mit meiner Heimatpfarrei als Betreuer auf einer Kinderfreizeit. Am Ende der Freizeit kam ein kleiner Junge auf mich zu und sagte zu mir: „Ich finde, du wärst ein guter Pastor.“ Dieser Satz und der Gedanke an diese Situation geben mir immer wieder Mut und Freude, für und mit Kirche in der Welt zu arbeiten und zu leben.

Kirche bedeutet für mich:

Die Vielfalt von Menschen, Ländern und Traditionen auf der ganzen Erde, die eine gemeinsame Mitte haben: Jesus Christus. Kirche ist für mich ein Ringen und Beten um die wahre Verkündigung der Botschaft Gottes in unserer Zeit, ein Ringen den Willen Gottes zu hören und gemeinsam zu leben. Und deswegen ist für mich besonders die Hl. Eucharistie ein Zeichen von Kirche, da dort in der Unterschiedlichkeit von Traditionen, Sprachen und Lebenssituationen die Mitte eindeutig ist: Jesus Christus.
Meine einfache Gleichung dazu wäre: Kirche = Gott + Wir

Dieser Bibelvers ist mir besonders wichtig: „Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.“ (1Joh 4,19)

Dieser Vers ist für mich eine Ermutigung und auch eine Mahnung, dass ich jede Person respektieren und wertschätzen kann, da Jesus diese Person schon liebt. Und das unabhängig davon, ob mir die Person unsympathisch ist, ich ihre Meinung und Haltung nicht nachvollziehen kann oder die Person mich einfach aufregt. Die Gewissheit, dass Jesus diese Person liebt, macht mich frei von Abneigung und Überheblichkeit (funktioniert leider nicht immer). Und ja: es ist eine Aufgabe, die ich Tag für Tag neu üben darf.

Wenn ich Jesus eine Frage stellen könnte, wäre es folgende:

Ob ich meine Leben wirklich so lebe, wie er es sich für mich erwünscht und erdacht hat.

Durch mein Mitwirken im Pastoralen Raum Sankt Goar ...

... erhoffe ich mir mit ganz vielen Menschen gemeinsam auf dem Weg zu sein, unseren Glauben glaubhaft zu leben und die Botschaft Gottes in unserem Leben zu verkünden. Ich erhoffe mir durch mein Mitwirken zu zeigen, dass unser Glaube Freude bedeutet und Kirche weder veraltet noch überholt ist, sondern für mich wesentlich zu unserem menschlichen Leben gehört. Denn wir gemeinsam die Mitte unseres Glaubens verkünden, dann haben wir was mitzuteilen. Und dazu möchte ich meinen Beitrag im Pastoralen Raum Sankt Goar leisten.