Die Zukunftswerkstatt für einen Begegnungsraum in Emmelshausen stößt auf positive Resonanz:Jede Idee führt uns einen Schritt weiter
20 Personen sind gekommen, um sich am Sonntag, den 17. September gemeinsam mit der Moderatorin Imke Senst dem Thema „Begegnungsraum für Emmelshausen und Umgebung“ weiter anzunähern.
Ingrid Greve aus Kastellaun erklärt: „Es ist nicht leicht andere Menschen kennenzulernen, wenn ich keinen Ort weiß, wo ich mich als neu Hinzukommende willkommen fühlen kann.“ Und Anja Düzdemir aus Wiebelsheim ergänzt: „Für uns als junge Mütter ist es zudem sehr schwierig, sich mit Kleinkindern zu treffen, ohne dass wir andere Menschen stören. Ein gemütlicher Begegnungsraum wäre für uns ein großer Gewinn.“
Die Organisatoren dieses Tages sind Mitglieder einer Initiative, die sich seit einiger Zeit mit dem Thema intensiv auseinandersetzen. Vertreten sind hier gleichermaßen ehrenamtlich Engagierte wie auch Hauptamtliche der katholischen, evangelischen und der Freien Evangelischen Kirche, der Caritas und des Pastoralen Raumes Sankt Goar. Sehr gefreut hat sich das Organisationsteam darüber, dass die breit gestreute Einladung auch bei der Kommunalpolitik Anklang gefunden hat und drei Ratsmitglieder an diesem arbeitsintensiven Tag teilgenommen haben. Auch verschiedene Vereine und Institutionen waren vertreten, so dass sich ein guter Querschnitt der Bevölkerung aus Stadt und Dörfern traf.
„An vielen Stellen erleben wir, dass die Vereinzelung in unserer Gesellschaft immer mehr zunimmt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Das merken wir auch daran, dass z.B. das bisherige Angebot für niedrigschwellige Begegnung, was monatlich im Jugendzentrum Emmelshausen stattfindet, immer besser angenommen wird“, erklärt Pastoralreferentin Michaela Mannebach, organisatorische Leitung der Initiative. Auch Carsten Kling engagiert sich dort und ist zuversichtlich: „Mit diesem gelungenen Tag sind wir heute unserem Anliegen wieder einige Schritte nähergekommen. Besonders danken wir der finanziellen Förderung durch LAG Hunsrück als Bürgerprojekt, die diese Veranstaltung erst möglich gemacht hat.“ Okka Senst weist darauf hin: „Begegnungsräume sind ein wesentlicher Bestandteil der Kampagne Solidarisches Miteinander im Rhein-Hunsrück-Kreis (SoliMi), die wir mit unserer Initiative ebenfalls unterstützen.“
Mit der strukturierten Methode der „Zukunftswerkstatt“ ist es gelungen, aus einer „Problemsammlung“, über eine fantasievolle Phase zu konkreten weiteren Schritten zu kommen. Am Ende gab es vier konkrete Vorschläge zur Weiterarbeit: Die aktuelle Aufwertung des derzeitigen Treffs im JUZ oder an anderen Orten, die Erstellung eines Konzeptes für die künftige konkrete Schaffung eines neuen Begegnungscafés und der damit verbundenen Klärung der nötigen Trägerschaft für ein solches Projekt, das Thema Öffentlichkeitarbeit sowie die Schaffung einer Plattform, um sich in der Region besser zu vernetzen und Angebote für alle sichtbar zu machen.
Wer weiter an dem Thema mitarbeiten möchte oder weitere Information zur Initiative und zum Thema „Begegnungsraum für Emmelshausen und Umgebung“ erhalten möchte, kann sich an Pastoralreferentin Michaela Mannebach wenden.