Menschenrechte, Segeln und neue Freundschaften
Dieser Leitgedanke habe durch die gesamte Fahrt begleitet, berichtet Tobias Petry vom Pastoralen Raum Sankt Goar. Dabei seien vielfältige Methoden und Formen gewählt worden, wie das Thema konkret erfahrbar wurde.
So eröffnete ein thematischer Einstieg zu den Menschenrechten spielerisch, wie diese von Einzelnen wahrgenommen werden und regte dazu an, Strategien zu entwickeln, wie mit gesellschaftlichen Anfeindungen umgegangen werden kann. Zu ausgewählten Menschenrechten stellten die Teilnehmenden Kurzvideos zusammen, die zum Nachdenken und Nachahmen anregten. In Aktionsgruppen gestalteten die Teilnehmenden das Programm selbst mit, setzen thematische Schwerpunkte und erprobten sich in der Leitung von Aktionen. Dazu erhielten sie im Anschluss von den Veranstaltern ein Feedback zur inhaltlichen und methodischen Gestaltung sowie zum Leitungsverhalten.
Neben dem thematischen Schwerpunkt standen aber auch das Erlernen von Knoten, Segelkenntnissen und neuen Gebieten in Fryslan auf der Tagesordnung. Auf dem Klipper Tijdgeest, deutsch: Zeitgeist, erlebten die Teilnehmenden Wind, Sonne, Regen – und jede Menge Spaß.
„Es war einfach atemberaubend, hervorragend und lehrreich“, fasst die 19-jährige Maya, die zum ersten Mal dabei war, ihre Eindrücke zusammen. Für sie waren auch die Umgebung und die damit verbundenen Naturphänomene, wie das Meeresleuchten, ein besonders Highlight. Darüber hinaus sei habe die Fahrt Chancen eröffnet, neue Freunde kennenzulernen und Freundschaften zu schließen, die über die Woche hinausgehen, ergänzt sie ein junger Erwachsener aus Boppard.
Die Fahrt wurde unterstützt durch Förderungen von der Bischof-Stein-Stiftung und dem Bundesprogramm "Demokratie leben" in Stadt und Landkreis Bad Kreuznach, so Susanne Mülhausen von der Fachstelle Bad Kreuznach. So trage die Bildungsfahrt dazu bei, „Ja“ zum Leben und den Rechten jedes Einzelnen zu sagen und danach zu handeln, um so Zukunft zu gestalten, so das Resümee der Veranstalter.