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MK1, 21-28:Auf Worte folgen Taten

Beim ersten Auftreten Jesu in der Synagoge von Kafarnaum wird er direkt mit der Wirklichkeit von uns Menschen konfrontiert.
Eine Frau hält Erde mit einem Sämling in ihren Händen
Datum:
23. Jan. 2024
Von:
Friedhelm Wessling

Da geraten wir ins Staunen, weil einer so zu uns spricht, als ob Gott selber zuhören wäre.
Und dann direkt der Zweifel, „Was haben wir mit die zu tuen, Jesus von Nazareth?“
Im Grunde wollen wir der Botschaft glauben und dann kommt unser „Aber“.
Ja, aber, wenn……..
So wie bei dem Mann im Evangelium. Er bekennt: Jesu, ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.
Und zugleich überfällt ihm Angst und Schrecken als er nachfragt: „Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen?“
Und dann lässt Jesus seinen Worten direkt Taten folgen.
Der Unglaube, die Unsicherheit, alles Zweifel beseitigt Jesus mit folgenden Worten: „Schweig und verlass ihn!“ Jesus zielt mit dieser Aufforderung direkt in die Wunde, die wir alle in uns tragen.
Unser fehlendes Vertrauen, unsere Erfahrungen mit dem Bösen, unsere Enttäuschungen und unsere Angst vor dem was kommen wird.
Der Mann ist hin und hergerissen von Jesus und fällt wohl zu Boden mitten in der Synagoge.
Da erschrecken alle, die es erleben und einer fragt den anderen: „Was ist das? Eine neue Lehre mit Vollmacht, sogar die unreinen Geister gehorchten seinem Befehl.
Jesus geht mit seinem ersten Auftritt direkt an die Wurzel unseres Übels. Er heilt nicht den einen Besessenen, sondern fordert uns auf von unseren unreinen Geistern abzulassen.
Oder anders gesagt:
„Welche Macht geben wir dem, der aus der Vollmacht Gottes schöpft?“

Friedhelm Wessling
-Gemeindereferent-