Joh 1, 35-41:In all unserem Suchen ist auch ein Finden möglich.
Hätten wir z.B. wie die Fischer Simon und Andreas unsere Netze am See von Genezareth fallengelassen und wären mit Jesus gegangen?
Da gefällt mir die Berufung von Simon und Andreas beim Evangelisten Johannes wesentlich besser.
Anstelle der Aufforderung Jesu bei Matthäus „Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.“
Sind es bei Johannes Simon und Andreas selbst, die auf Jesu zugehen.
Die beiden Jünger von Johannes dem Täufer kommen in Bewegung, als Johannes am Jordan Jesus, der gerade vorbei geht, als das Lamm Gottes bezeichnet.
Sie heften sich sozusagen an seine Fersen.
Und als Jesus merkt, dass sie ihm folgen, dreht er sich um und fragt sie: „Was sucht ihr?“
Wohl mehr aus Verlegenheit sagen sie zu ihm: „Wo wohnst du?“
Er sagt: „Kommt und seht!“
Mir gefällt, dass Jesus sich nicht aufdrängt. Ihn interesseiert erst einmal das, was uns bewegt.
Er will von uns wissen, wonach wir auf der Suche sind. Dabei sind wir ja ein Leben lang SUCHENDE, auch wenn wir nicht auf gepackten Koffern sitzen.
Der Evangelist Johannes lässt die zwei Jünger Jesus nachgehen, wie die ersten Christen erleben, das in all unserem Suchen auch ein Finden möglich ist.
Jesus nach gehen ist sicher die spannenste Reise zu der wir aufbrechen können.
Friedhelm Wessling
-Gemeindereferent-