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Joh 1, 68-8 und 19-28:Lichterglanz im Advent

Wenn irgendwo etwas Besonderes passiert oder einem etwas Außergewöhnliches zu Ohren kommt, wird man schnell hellhörig und will mehr von der Neuigkeit erfahren.
Adventskranz mit vier brennenden Kerzen; gemütliche Stimmung
Datum:
11. Dez. 2023
Von:
Claudia Lang

Kein Wunder, dass der Hohe Rat und die Hohepriester Leute losschicken an den Jordan. Was ist hier los? Warum läuft das Volk diesem Täufer Johannes nach? Und was braut sich hier zusammen?
Gibt es etwas Neues in Sachen Religion:

Jedenfalls schicken sie ihre Leute aus der 2. Reihe (Priester und Leviten) los, um die Lage zu checken.
Und Johannes redet Klartext vor den Abgesandten aus Jerusalem. Macht endlich den Weg frei für Gott. Der Messias ist in Anmarsch und Johannes ist sich sicher: Gott schickt das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchten kann.

Wir trotzen den dunklen Dezembertagen mit Lichtern, die unsere Häuser und Fenster hell erstrahlen lassen. Wir zünden unsere Kerzen am Adventskranz an und jede brennende Kerze ist ein Versprechen.

Dunkelheit und Finsternis haben nicht das letzte Wort. Mit jedem entzündenden Licht sind wir Zeuge des göttlichen Lichts, oft ohne es zu wissen. Meist begnügen wir uns mit dem selbstgemachten Licht.

Für uns gilt, was Johannes denen antwortet, die ihn über das Kommen Gottes in diese Welt ausfragen:
„Mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt.“

Gott ist also schon da. Mitten unter uns da. Doch immer wieder gleitet er uns aus den Händen, auch weil wir alle Hände voll zu tun haben. Zeiten der Stille und Muße mit unserem Gott wollen heutzutage sozusagen „erkämpft“ werden.

Wer, wenn nicht wir, sollten ihn neu entdecken und jede Neuigkeit über ihn in die dunklen Ecken des Lebens bringen.

Friedhelm Wessling,
Gemeindereferent